Geologie: Vulkanismus auf Island




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Geologie: Vulkanismus auf Island

Beitragvon spiky941 » Sonntag 6. Juli 2014, 08:01

Vulkanismus auf Island,hier kann man aktuelle Vulkanausbrüche in Island posten

Quelle und vollständiger Text: http://www.geo.de/GEO/natur/geologie-vulkanismus-auf-island-68450.html

2010 Eyjafjallajökull, 2011 Grímsvötn - die isländischen Vulkane waren in den letzten Jahren besonders aktiv. Statistisch gesehen bricht auf Island alle fünf Jahre ein Vulkan aus. Zwei Eruptionen innerhalb solch kurzer Zeit sind dennoch nicht ungewöhnlich – und es können noch mehr und schlimmere folgen

Um Islands Vulkanismus zu verstehen, ist es notwendig, die besondere geologische Lage der Insel im Nordatlantik näher zu betrachten. Sie ist Teil des sogenannten Mittelatlantischen Rückens, der den gesamten Atlantik von Nord nach Süd durchzieht. Auf einer Gesamtlänge von mehr als 40.000 Kilometer erhebt sich dieser längste Gebirgszug der Welt meist tief, tief unter der Wasseroberfläche. In Island jedoch hat die über viele Millionen Jahre währende vulkanische Aktivität genug Material produziert, um heute Gipfel bis über 2000 Meter über dem Meer aufragen zu lassen. Alle isländischen Vulkane liegen in der aktiven Vulkanzone, welche die Insel in Südwest-Nordost-Richtung durchzieht. Indes: Auch der unterseeische Teil des Mittelatlantischen Rückens ist von unzähligen Vulkanen übersät.


Doch Island würde vermutlich gar nicht existieren, wenn nicht noch eine zweite Kraft unter der Insel wirkte, die zusätzliches Material an die Oberfläche fördert. Tief unter dem Land befindet sich nämlich eine weitere Quelle, die Island zu einem der vulkanisch aktivsten Gebiete der Welt macht: ein so genannter Hot Spot.


Eruptionen stehen in Island beinahe an der Tagesordnung. Die Einwohner sind damit vertraut und nehmen sie voller Gelassenheit hin. In der Hauptstadt Reykjavík, gut 200 Kilometer von Grímsvötn entfernt, bekommt man bis auf eine hauchdünne Ascheschicht auf den Autos kaum etwas vom Ausbruch mit. Allerdings rechnen Geologen bereits seit mehreren Jahren mit einem Ausbruch der Katla, die sich ebenfalls unter einem Gletscher, dem Mýrdalsjökull, befindet. Ihre letzte Eruption ereignete sich 1918. Damals folgte ein so genannter Gletscherlauf, ein reißender Strom unter dem Gletscher abfließender Wassermassen, der die für Island wichtige Ringstraße im Süden der Insel völlig zerstörte.

Da also auch bei der Katla Feuer gegen Eis kämpft, hätte eine Eruption ähnliche Folgen für Europa wie Eyjafjallajökull oder Grímsvötn. Die Aschewolke wäre jedoch ungleich größer, da sich in der Kammer im Untergrund bis zu zehnmal mehr Magma befindet. Die nächste Eruption kann morgen oder erst in vielen Jahren passieren. Der genaue Ausbruchstermin bleibt unberechenbar. Vielleicht bricht auch zunächst wieder ein ganz anderer isländischer Vulkan aus. Eines aber ist sicher: Island ohne Vulkane wäre nicht Island.
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