Mittwoch 2. Juli 2014, 19:58
Eine Forschergruppe um Jamie Farrell wertete seismische Daten aus, die zwischen 1984 und 2011 in der Yellowstone-Caldera gesammelt wurden. Diese Daten wurden herangezogen, um mittels Computer ein tomographisches Bild der Magmakammer unter dem Yellowstone zu erstellen. Dies gelingt, da sich Erdbebenwellen in verschiedenen Medien unterschiedlich schnell ausbreiten.
In Zonen mit geringerer Dichte breiten sich die Erdbebenwellen langsamer aus, als in Bereichen mit hoher Dichte. Durch minimale Laufzeitunterschiede können die Forscher verschiedene Gesteinsarten detektieren und insbesondere Fluide und Gesteinsschmelzen lokalisieren. Untersuchungen dieser Art wurden in den letzten Jahren häufiger durchgeführt, doch meistens ging es bei diesen Arbeiten um die Tomografie des Mantelplume und nicht um die oberflächennahe Magmakammer. Farrell und seine Kollegen werteten besonders viele seismische Daten aus und konnten so bestehende Modelle erweitern und verfeinern.
Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die Magmakammer unter dem Yellowstone-Vulkan noch größer ist, als bisher angenommen. Besonders auffällig ist eine Zone mit geringer Ausbreitungsgeschwindigkeit der Erdbebenwellen an der Nordost-Grenze der Caldera. Diese liegt nahe der Oberfläche und scheint mit Fluiden gefüllt zu sein. Bei diesen Fluiden kann es sich um Magma, oder (und) hydrothermalen Lösungen handeln. Die Forscher geben die Maße der Magmakammer so an: 90 km lang, zwischen 5 und 17 km tief, Insgesamt 2,5 fach größer als bisher angenommen. Der Magmakörper erstreckt sich 15 km des nordöstlichen Calderarandes.
Mittwoch 2. Juli 2014, 19:58
Montag 7. Juli 2014, 13:03
Mittwoch 16. Juli 2014, 07:08
Freitag 29. Mai 2015, 15:12
Um mehr über die unterirdische Bedrohung zu erfahren, ist es nun Forschern erstmals gelungen, das Zufuhrsystem des gigantischen Vulkans umfassend zu vermessen. Dabei hat sich gezeigt, dass unterhalb der bereits bekannten Magma-Kammer eine noch viel grössere liegt. Sie ist gefüllt mit ca. 45.000 Kubikkilometern teilweise geschmolzener Magma. Das ist viermal so viel, wie in der bisher bekannten Kammer. Laut dem Geophysiker Jamie Farrell von der University of Utah, welcher an der Studie mitgearbeitet hat, liesse sich mit dieser Masse der Grand Canyon elfmal füllen.
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